Donnerstag, 29. Dezember 2005

Aufmerksamkeit und Konzentration

Betrachten
Betrachten ist ein Wahrnehmungsvorgang, der Zeit benötigt. Außerdem gehört zum Betrachten Aufmerksamkeit.

Beobachten
Wir beobachten das Verhalten anderer Personen und ändern aufgrund der daraus resultierenden Erfahrung unser Verhalten. Durch Beobachtungslernen erwerben Kinder eine enorme Menge an Informationen über ihre soziale Umgebung, zum Beispiel, was angemessen ist und belohnt wird und was bestraft wird und ignoriert wird. Das Kind lernt somit in der Welt klarzukommen, von anderen angenommen und toleriert zu werden.

Aufmerksamkeit
Mit Aufmerksamkeit ist die Ausrichtung des Bewusstseins auf die Sinne gemeint. Informationen werden uns dann bewusst, wenn wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten.
Aufmerksamkeit ist definiert als ein Zustand konzentrierter Bewusstheit, begleitet von einer Bereitschaft des zentralen Nervensystems, auf Situationen zu reagieren. Man kann sich Aufmerksamkeit als eine Brücke vorstellen, über die Informationen aus der äußeren Welt in die subjektive Welt des Bewusstseins gebracht werden, so dass die Person ihr Handeln darauf einstellen kann. Das zentrale Nervensystem ist bereit auf Stimulationen zu reagieren. Man kann sich die Aufmerksamkeit auch als einen selektiven Filter vorstellen, derdie große Menge ständig eintreffender Informationen bewältigt, indem er den größten Teil des unerwünschten Inputs abblockt, während er spezielle erwünschte Informationen weitergibt.

Konzentration
Konzentration ist die Ausrichtung des Bewusstseins nach Innen. Diese Fähigkeit wird mit dem Alter immer besser. Die Aufmerksamkeit und Konzentration können nicht gleich hoch sein.
Ich glaube, dass man sich nicht länger als 10 Minuten auf eine Sache konzentrieren kann, wenn man sie uninteressant findet.
Hier noch eine kleine Konzentrationsübung für euch:

Welche Zahl folgt nun?
Setze die Zahlenreihe fort.

a) 14 28 56 112 224 _
b) 12 16 20 24 28 _
c) 98 92 86 80 74 _
d) 37 39 42 46 51 _
e) 22 33 55 44 66 _

Viel Spaß beim Lösen!

Motivation
Motivation kommt vom lateinischen movere= bewegen.
Es ist die Bezeichnung für alle Prozesse, die körperliche und psychische Vorgänge auslösen, steuern oder aufrechterhalten. Jeder fühlt sich also von bestimmten Reizen und Aktivitäten stärker angezogen als von anderen.

Was können wir als Lehrer tun, um unsere Schüler zu motivieren?
Wir müssen den Schülern etwas vorgeben, aus dem die Schüler selbstständig etwas machen können. Die Selbsttätigkeit des Schülers muss eintreten. Wir können durch das Motivieren die Kinder zu etwas veranlassen, ihnen einen Antrieb zum Handeln geben.
Beim Stationslernen ist das zum Beispiel möglich. Dort gibt es verschiedene Stationen mit Aufgaben, die die Kinder selbst lösen können. Zum Beispiel mit Lückentexten und Spielen.
Das Stationslernen habe ich auch schon in der Uni in einem Referat angewandt, es ist wirklich gut angekommen. Die Studenten haben sich durch die Stationen selbst das Thema des Referats erarbeitet.
Dieses sich etwas selbst Beibringen nennt man aktives Lernen. Man wird durch die Stationen emotional aktiviert und durch Einbeziehung erhöht sich die Motivation.

moti2

Durch eigene Lernerfolge steigt die Motivation und die Bereitschaft weiterzulernen.

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